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Der Umgang mit der Trauer

Monello Tierurnen
2023-10-24 13:12:00 / Trauerblog / Kommentare 0
Der Umgang mit der Trauer - Der Umgang mit der Trauer

Der Umgang mit der Trauer

"Den eigenen Tod, den stirbt man nur, doch mit dem Tod der anderen muss man leben."
Mascha Kaléko

Wahrscheinlich hast du gerade dein geliebtes Haustier verloren, da du dich auf unserer Seite umsiehst oder du musst dich in Naher Zukunft auf diesen Verlust vorbereiten. Der Verlust des Haustieres ist immer ein tragischer und sehr trauriger Einschnitt im Leben. Wir verlieren einen guten Freund, der uns immer bedingungslose Liebe geschenkt hat. Wir verlieren unseren Schmuse- und Spielpartner. Zudem verlieren wir unsere routinierten Handlungen.

Nur wer schon einmal ein Haustier verloren hat, versteht, welchen Schmerz dies verursacht. Alle anderen könnten mit Unverständnis reagieren. Mit Sätzen wie „Es war doch nur ein Tier“ wird alles herunter gespielt. Aber genau das war es eben nicht. Es war nicht nur ein Tier. Es war ein Freund, ein Vertrauter, den wir jetzt schmerzlich vermissen.

Die Trauer um ein Tier kann man getrost mit der Trauer um einen Menschen vergleichen. Verena Kast hat die Phasen der Trauer wissenschaftlich untersucht und die verschiedenen Phasen der Trauer benannt:

1. Phase: Nicht-Wahrhaben-Wollen

Direkt nach dem Tod des geliebten Haustieres steht man als Besitzer erst einmal unter Schock. Unglaublich ist, was gerade passiert ist. Man fühlt sich hilflos, weil man nichts an der Situation ändern kann. Der Anfang des Trauerprozesses bildet die Trauerphase. Sie kann von wenigen Stunden bis hin zu Tagen oder Wochen dauern.

Was kannst du tun?

Bleibe in der Trauerphase nicht alleine mit deinen Gefühlen, mit deinen Gedanken und mit deiner Trauer. Du kannst dir Hilfe und Unterstützung holen, auch für nun anstehende Entscheidungen rund um das Thema Bestattung des Tieres oder auch für das Verstauen oder Abgeben von Tierutensilien, die nun vielleicht nicht mehr benötigt werden. Hilfe kannst du dir bei Freunden suchen, vor allem bei denen, die bereits ähnliches durch gemacht haben oder auch bei Tierbestattern in deiner Nähe.

2. Phase: Aufbrechende Emotionen

Nach der Trauerphase kommt die nächste Phase der Trauer, in der dann die Gefühle überkochen. Zorn, Wut oder auch Schmerz. Es kann sein, dass du dir Vorwürfe machst und von Schuldgefühlen geplagt wirst, ob du wirklich alles dir erdenklich Mögliche für deinen besten Freund getan hast. Je nach Charakter und Tiefer der Beziehung zu deinem verstorbenen Tier kann diese Phase unterschiedlich lange ausfallen. Auch die Art und Weise, wie dein Tier verstorben ist, können hier mit eine Rolle spielen.

Was kannst du tun?

Lasse deine Gefühle immer zu und unterdrücke sie nicht. Sie sind ein wichtiger Teil deiner Trauerbewältigung. Gespräche mit Personen, die dich verstehen und/ oder ähnliches bereits erlebt und durch gestanden haben, können dir hier hilfreich sein und mit Rat und Tat zur Seite stehen.

3. Phase: Suchen und Sich-Trennen

Wir sind nun in der 3. Phase deiner Trauer angekommen. Hier wirst du dich in deinem Inneren mit deinem verstorbenen Haustier auseinander setzen. Du wirst Orte aufsuchen, die Erinnerungen zurück bringen, du wirst dir viele Gedanken machen über die Zeit mit deinem Tier. Auch kann es sein, dass du mit deinem verstorbenen Haustier stille Zwiegespräche führen wirst. All das ist normal und bringt dich in deiner Trauerbewältigung ein gutes Stück voran. Trotzdem kann diese Phase auch sehr schmerzhaft sein. Im weiteren Verlauf dieser Trauerphase wirst du mit deinem verstorbenen Tier Frieden finden und mit seinem Tod, wenn auch im Herzen ewig verbunden, abschließen. Du kannst wieder positiv in die Zukunft schauen.

Was kannst du tun?

Wichtig ist, dass du dir in deiner Trauer keinen Stress machst. Du kannst so viel Zeit hierfür benötigen, wie du brauchst. Du weißt am besten, was dir guttut. Vielleicht benötigst du Ruhe für dich alleine, vielleicht brauchst du aber auch andere Menschen um dich abzulenken. In dieser Phase kann jetzt ein Abschiedsritual guttun, wie z.B. eine Beerdigung deines geliebten Haustieres oder für die Urne deines Tieres einen schönen Platz in deiner Wohnung finden. In diesem Atemzug kannst du dir auch eine kleine Gedenkecke einrichten, mit einem Foto deines Lieblings geschmückt oder mit Dingen, die dich an deinen Liebling erinnern. Dieses bewusste Abschiednehmen hilft dir, deinen Verlust besser zu verarbeiten.

4. Phase: Neuer Selbst- und Weltbezug

In der 4. und letzten Trauerphase kommt langsam dein innerer Frieden zurück. Deine Schmerzen werden in den Hintergrund treten und du hast gelernt, den Tod deines Haustieres zu akzeptieren. Nun ist es an der Zeit, neue Pläne für deine Zukunft zu schmieden und dein Leben ohne deinen Liebling neu zu ordnen. Du wirst ihn aber immer im Herzen tragen und die Erinnerungen mit und an dein Haustier bleiben für die Ewigkeit.


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